2,2 % Dividende beschlossen
BEG-Mitglieder tauschen sich aus - Jo Leinen, Prof. Dr. Leprich, Karl Werner Götzinger (v.l.n.r)
Die Köllertaler Energiebürger ziehen eine erfreuliche Jahresbilanz 2018.
305 Mitglieder waren am 28.06.2019 zur diesjährigen Generalversammlung der Bürger-Energie-Genossenschaft Köllertal eG (BEG) im Rathaus Riegelsberg eingeladen. Alleine diese Zahl zeigt, wie sich die BEG seit Ihrer Gründung 2015 entwickelt, nämlich kontinuierlich wachsend.
Ein herzliches Willkommen als neues Mitglied bei den Köllertaler-Energiebürgern galt Herrn Prof. Dr. Uwe Leprich, dem international anerkannten Wissenschaftler für Energie- und Klimapolitik (Professur HTW des Saarlandes, bis 2016 wissenschaftliche Leitung IZES, bis 2018 Umweltbundesamt). "Die Zeit für die Energiewende, gegen den Klimawandel wird verdammt knapp" - so Prof. Leprich in seinem kurzen Statement. Umbau und Dezentralisierung der Energieversorgung müssen heute erfolgen. Die Bürger müssen dabei mitgenommen und beteiligt werden. Auch deshalb ist er BEG-Mitglied geworden.
In seinem Geschäftsbericht konnte Vorstandsvorsitzender Karl Werner Götzinger in allen Bereichen erfreuliche Zahlen vermelden.
- 7 Projekte wurden bereits realisiert, das 8. Projekt ist gerade im Bau
- Erzeugter regenerativer Strom und damit CO2-Vermeidung, Umsatz und Jahresüberschuss wurden im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt
- Ihren Grundsätzen der Seriosität und Kontinuität folgend, konnten Aufsichtsrat und Vorstand so den Mitgliedern eine Dividendenausschüttung von 2,2 % für das Geschäftsjahr 2018 vorschlagen
„Von unseren finanziellen Möglichkeiten her könnten wir noch viel mehr Projekte realisieren, wenn wir entsprechende Dachflächen zur Verfügung gestellt bekämen“, sagte Karl Werner Götzinger. Darum muss die BEG schon seit einiger Zeit die Ausgabe von Anteilen begrenzen. Wir nehmen zwar weiterhin unbegrenzt Neu-Mitglieder auf, die jedoch beim Beitritt nur ein oder zwei Anteile erwerben können. Darüber hinaus haben aber alle Mitglieder die Möglichkeit, Anteile für zukünftige Ausgabetranchen zu reservieren und so bei nächster Gelegenheit nachzukaufen.
„Alle Welt redet vom Klimaschutz, aber vorhandene Dachflächen, mit denen ohne zusätzliche Fläche zu verbrauchen, kostengünstig regenerativer Strom erzeugt werden könnte, werden nicht zur Verfügung gestellt. Irgendwie passt das nicht zusammen !“, meinte der BEG-Vorstand. Die BEG steht daher bereit, öffentliche Dächer, aber auch Dächer von Unternehmen auf ihre PV-Tauglichkeit hin zu prüfen. Ohne eigenes Geld und Arbeitsaufwand investieren zu müssen, haben die Dacheigentümer so die Möglichkeit einerseits die Energiewende voran zu bringen und andererseits auch finanziell zu profitieren.
Sind Sie Gebäudeeigentümer mit großer Dachfläche, das sich für ein BEG-PV-Projekt eignet?
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Energiewende im Fröhner Wald
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